ABNORMALE KUNST – das ist ein Titel, der wehtut, bewusst wehtun soll. Der in Leipzig geborenen Künstlerin und Kuratorin Nori Blume geht es mit der Ausstellung vor allem darum, auf eben jene Grenzziehung zwischen normal und abnormal und den damit verbundenen Diffamierungen und Negativattributen, die dem Anderen, Nichtkonformen und von der Norm Abweichendem zugeschrieben werden, aufmerksam zu machen. Wer bestimmt darüber, was als normal, abnormal, oder gar als abartig gilt? Ist das Abnormale, das Andersartige per se schlecht? Oder gilt es vielmehr diese Andersartigkeit zu feiern? Und wie steht es um die Kunstfreiheit in diesen Tagen?